Besserer Lärmschutz für Eichkamp

von zik57

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Wir würden uns wünschen, dass der Siedlerverein das Thema AVUS-Lärm aufgreifen und evtl. ein Gutachten über bessere Lärmschutzmaßnahmen für die Avus in Auftrag gäbe:

Eventuell gibt es heute bessere Maßnahmen als die "alte" Schallschutzmauer, z.B. einen für jede Fahrbahn getrennten Schallschutz. Wir haben an neuen Autobahnen auch Aufbauten gesehen, die teilweise über die Fahrbahn ragen. Bei bestimmten Wetterlagen ist der Lärm doch erheblich.


e18* - Donnerstag, 6. Dezember 2007, 14:19 schreibt:

Status quo

Das Thema Lärmschutz betrifft offensichtlich nicht nur die Eichkampstraßen-Anwohner sondern dringt auch noch tiefer in die Siedlung vor. Es gibt viele gute Gründe, die für eine Reduzierung der Schallemissionen der AVUS sprechen, u.a. gehört Eichkamp laut aktuellem "Lärmatlas" des Senats zu den am stärksten belasteten Gebieten in der Hauptstadt. Allein Geld ist keins da.

Vor zwei Jahren hat sich eine Gruppe von Eichkampern zu der Initiative "LÄRM-AUS" zusammengeschlossen, die versucht, über eine kostengünstige Lösung den Lärm zu reduzieren: Untersuchungen haben gezeigt, dass bei einer Reduzierung des Tempolimits von derzeit 80km/h auf 60 die Schallemissionen erheblich gesenkt würden. Allerdings zeigt sich die zuständige SPD-Senatorin Junge-Reyer unbeugsam. Der erhebliche wirtschaftliche Faktor der Bundesautobahn erlaube es nicht, Beschränkungen vorzunehmen. Marc Schulte, vormals SPD-Fraktionsvorsitzender in unserem Wahlbezirk sah das anders: In der Auffahrt zur AVUS gelte eh' Tempo 60. Eine Verlängerung bis Höhe S-Grunewald mache den Kohl da nicht fett (siehe auch hier).

Weiterhin stellen sich die Automobilclubs gegen jede Form der Tempobeschränkung (man erinnere sich an das Drama der Tempo-100 Einführung mit Massenprotesten).

Es besteht aber Handlungsdruck beim Senat, denn bis 2008 sollen Lärmminderungsmassnahmen umgesetzt werden. Wir können daher nur alle Eichkamper, die sich ebenfalls vom AVUS-Lärm gestört fühlen, aufrufen, sich der Initiative anzuschließen: Schauen Sie sich auf der Internetseite (hier) um und senden Sie eine Mail an info@laerm-aus.de.

Der Siedlerverein unterstützt diese Initiative.

Uwe Neumann (Gast)* - 17. Dez, 19:38 - antwortet:

Lärmschutz für Eichkamp

Den "wirtschftliche Schaden" einer Geschwindigkeitsreduzierung von 80 km/h auf 60 km/h auf der AVUS im Bereich Eichkamps, der nach Frau Junge-Reyers Befürchtung wohl den Niedergang der Wirtschaft Berllins bedeuten würde, kann man angesichts eines rechnerischen "Verlustes" von 18 sec getrost als Witz abtuen. Dieser "immense" Verlust auf der rd. 1.200 m langen Strecke träte allerdings nur ein, wenn man schon am Beginn des AVUS-Abschnitts 80 km/h fahren würde, was aber nicht der Fall ist, weil man erst am Beginn der AVUS beschleunigen kann (wie schon Marc Schulte angemerkt hat). Tatsächlich also "verliert" man noch weniger Sekunden


11 g (Gast)* - Montag, 17. Dezember 2007, 22:22 schreibt:

AVUS

Ich fühle mich durch den Lärm auf der AVUS nicht gestört. Im Garten hinter dem Haus ist kaum etwas zu hören, und dass, obwohl wir keine Schallschutzfenster haben und direkt an der AVUS wohnen. Wahrscheinlich wirken die Häuser schon als Schallschutzmauer. Ich bin wegen des Lärms sogar von der Heerstraße weggezogen und hier an die Eichkampstraße gezogen.


gordon (Gast)* - Dienstag, 18. Dezember 2007, 12:17 schreibt:

Lieber 80 durchsetzen als bei 60 kapitulieren

Tempo 30 in Wohngebieten ist sinnvoll; zum Ausgleich ist das Tempo auf Kraftfahrzeugstraßen außerhalb von Wohngebieten höher.

Der Lärm, der mich stört, stammt vor allem von Rasern, die sich ohnehin durch ein Tempolimit nicht bremsen lassen. Sinnvoll ist meiner Meinung nach nur der Vorschlag der Grünen, einen oder zwei feste Blitzer zu installieren. Das könnte sicherlich die Fahrer bremsen und - wer weiss? – bald eine neue Schallschutzmauer finanzieren.

Aus ökologischer Sicht bringt ein Limit wenig: Der niedrigste durchschnittliche Benzinverbrauch liegt zwischen 80 und 100 km/h.

Fazit: 80 km pro Stunde ist bereits Lärmschutz - wenn diese Geschwindigkeit konsequent durchgesetzt wird. Als direkter Avus-Anlieger respektiere ich den Wunsch einiger Nachbarn nach Reduzierung des Verkehrs. Aber Tempo 60 geht mir persönlich zu weit!


e18* - Dienstag, 18. Dezember 2007, 13:57 schreibt:

Schallschutz

Tatsächlich fungieren die Häuser an der Eichkampstraße wie ein zweiter Lärmschutzwall - wenn auch nur die durchgehenden Reihenhäuser. Für die dahinterliegenden, z.T. höheren Gärten kommt dieser Effekt nicht zum Tragen, daher fühlen sich eben auch Nachbarn in "zweiter Reihe" gestört.


Mayer (Gast)* - Dienstag, 18. Dezember 2007, 21:05 schreibt:

Avus Lärm

Wir wohnen in ca. 5 Reihe zur Avus, der Lärm ist bei Wetterhochlagen besonders im Sommer deutlich zu vernehmen, aber erträglich. Wir wohnen schliesslich in der Stadt! Ein Tempolimit auf 60 km/h halte ich für nicht angebracht.

Grundsätzlich bin ich für Tempo 130 auf den deutschen Autobahnen (wie in der CH). Tempo 100 auf der Avus hielte ich für angemessen. Jedes Bremsen und Hochbeschleunigen für zu nur noch mehr Lärm.

Gegen die Heizer mit den offenen Auspuffanlagen, die zur Spinnerbrücke unterwegs sind, hilft auch kein Tempolimit 60. Diese Burschen sind die eigentliche Lärmquelle.


PrinzessinAufDerErbse (Gast)* - Freitag, 21. Dezember 2007, 13:22 schreibt:

Avuslärm

Wir streiten hier um des Kaisers Bart! Solange Tempo 80 nicht durchgesetzt ist, braucht eine Temporeduktion nicht diskutiert zu werden.
Daher ist ein fester Blitzer auf jeden Fall eine vernünftige Lösung: Meine Ohren werden geschont, und der notleidende Berliner Senat wird finanziell unterstützt - auch von den bösen Buben, die Mayer so trefflich beschreibt.
Sollte in Zukunft Tempo 80 immer noch zu laut sein, ist wenigstens Geld da für weitere Maßnahmen: Schilder, Überbau, Erdwall, Nagelteppich!


Januar (Gast)* - Sonntag, 6. Januar 2008, 16:44 schreibt:

Wir fühlen uns als Anwohner der Avus sehr von dem Lärm, besonders der LKWs gestört, daher wäre ein Limit für diese auf 60km/h das Minimum.
Zum Thema Dauerblitzer: am Anfang wäre das vielleicht ein Erfolg, aber später werden die Raser kurz voher abbremsen und dann wieder Gas geben.
Das einzige Mittel gegen den Lärm ist und bleibt eine Verbesserung der Schallschutzwand, besonders auch auf Höhe Falterweg, denn da ist die Belastung durch die Avus besonders zu spüren.
Also auf in den Kampf.


e18* - Mittwoch, 16. Januar 2008, 09:43 schreibt:

Bluthochdruck durch AVUS-Lärm

Die Berliner Zeitung erläutert heute unter dem Titel "Krank durch Krach" die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Dauer-Lärmberieselung, lesen Sie hier!

gordon (Gast)* - 17. Jan, 23:00 - antwortet:

Re: Laermstudie

In der Studie wird darauf hingewiesen, dass viele Werte v.a. bei den Strassenlaermmessungen, Schaetzungen sind. Ausserdem werden laut Studie viele Faktoren, etwa Wetterlage oder die Schallschutz Wirkung der meist 2-3 stoeckigen Gebaude vernachlaessigt. Resultat: Modelle mit theoretischen Werten.

Und nicht vergessen: Messungen finden draussen statt. Zugegeben ist der Laerm auf der Eichkampstrasse wahrnehmbar, aber mal ehrlich: mit angelehnten (nicht einmal Schallschutz) Fenstern sieht die Sache schon wieder 30dB weniger aus.

Weiterhin Zitat: "Gegen Verkehrslärm seien auch Schallschutzwände sehr effektiv." Na also!

Ich persoenlich bleibe dabei: Fuer eine minimale Verbesserung muss man Tempo 80 nicht aufgeben!

Quelle: http://www.ehponline.org/members/2007/10775/10775.pdf

*(Gast) bedeutet, dass der Verfasser nicht bei twoday.net angemeldet ist.

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