Stolpersteine


Neues vom Sonntag, 10. Juni 2012:

Film von Yonatan Nir aus Israel, Urenkel von Siegfried Aufhäuser

Stolperstein-Initiative

Am Sonntag, den 3.6.12 zeigte der Filmemacher Yonatan Nir aus Israel, der Urenkel des bekannten Gewerkschafters Siegfried Aufhäuser (ehemals Zik. 72, 1933 nach Prag, dann in die USA geflüchtet) in Berlin seinen 30min. Dokumentarfilm über Wilfrid Israel.


Neues vom Dienstag, 29. Mai 2012:

Die Enkel von Martin und Martha Moddel aus Sydney zu Besuch in Berlin

Stolperstein-Initiative Eichkamp

Samstag, 5. Mai, kamen Dr. D. Moddel mit seiner Frau für 5 Tage nach Berlin.
Vor 40 Jahren war Dr. D. Moddel als 17-jähriger mit seinem Vater Peter Moddel und der Familie in Berlin.
Peter Moddel und sein Bruder Harry waren die Söhne des Schneidermeisters Martin Moddel und seiner Frau Martha, ehemals Falterweg 11. Sie schafften es im Juli 1938 nach Australien zu fliehen.


Martha und Martin Moddel ca. 1940

Neues vom Samstag, 21. April 2012:

BücherboXX am S-Bhf Grunewald



Liebe Freunde der BücherboXX am S-Bhf. Grunewald und in der Siedlung Heerstraße,

wichtig vorab: Link bitte anklicken und für die "BücherboXX" votieren, vielen Dank: http://www.mein-ecologic-projekt.de/projects

Die (Wanderschafts-)BücherboXX am S-Bahnhof Grunewald mit Bezug zum Gleis 17 stand hier 6 Monate und wurde sehr gut angenommen, auch wenn es manchmal schwierig war, den thematischen Bezug zum Gleis 17 wenigstens mit einem oder zwei Regalen immer herzustellen. Jetzt ist sie für ein paar Tage weiter auf Wanderschaft gegangen...

Neues vom Dienstag, 28. Februar 2012:

Familie Hamburger aus Brasilien in Eichkamp

von Stolperstein-Initiative

Hamburger-3-Am Samstag, den 18. Feb. 2012 kam Ernst Wolfgang Hamburger, eremitierter Prof. der Physik, Sao Paulo, mit Söhnen, Tochter, Enkelsohn und Verwandten aus Berlin zu Besuch in sein ehemaliges Wohnhaus in der Eichkampstrasse.

Als Dreijähriger, kurz vor der Flucht, versuchte Wolfgang Hamburger, wagemutig aus dem Dachfenster (Foto) zu klettern, ein Bruder entdeckte ihn.

Xingu-Hamburger-aSein Sohn Cao Hamburger (website), ein in Brasilien bekannter Filmregisseur, hatte auf der Berlinale seinen Film Xingu vorgestellt.

Einige Eichkamper waren dabei, wie enthusiastisch das Publikum diesen besonderen Film aufnahm. Die Brüder Villas Boas, retteten als Ethnologen in den 50/60iger Jahren einen Landstrich und deren indigene Bewohner am Fluß Xingu (Nebenfluss des Amazonas). Sie erreichten, dass dort ein Nationalpark entstand.

Wer die Fluchtgeschichte der in Deutschland tief verwurzelten Familie Hamburger – aufgeschrieben von Charlotte Hamburger (Eichkampbuch S.204, auch in Marlen Eckl „Auf brasilianischem Boden fand ich eine neue Heimat“, 2005) aus Eichkamp nach Brasilien kennt, musste bei diesem Film an dieses Schicksal denken. ...

Weiter geht es unter "Ganzer Beitrag"

Neues vom Samstag, 29. Oktober 2011:

Vergessene Nachbarn - Stolpersteine in Charlottenburg-Wilmersdorf

von Stolperstein-Initiative



Genaueres zur Ausstellung, die am Montag, 31. Oktober2011 eröffnet wird können Sie hier lesen.

Der Flyer der Stolperstein-Initiative ist auch online für den Rest der Welt verfügbar:
www.siedlung-eichkamp.de/stolpersteine

Neues vom Donnerstag, 13. Oktober 2011:

Gedenken am Gleis 17

von z51a

Die ersten Berliner Juden wurden am 18. Oktober 1941 vom
S-Bhf. Grunewald deportiert. Aus Anlass des 70. Jahrestages erinnert der gestrigen Tagesspiegel mit einem Artikel daran und weist auf eine Gedenkveranstaltung, die am 18. Oktober um
14 Uhr am Gleis 17 stattfinden wird, hin.


Die Initiative "Stolpersteine in Eichkamp" hat im letzten Jahr einen eindrucksvollen Informationsflyer mit Lebensläufen jüdischer Familien aus Eichkamp zu den einzelnen in Eichkamp verlegten Steinen erstellt.

Dieser Flyer ist auch online für den Rest der Welt verfügbar: unter www.siedlung-eichkamp.de/stolpersteine ist er erhältlich.

Neues vom Samstag, 10. September 2011:

Nicht vergessen: heute und morgen Tage des offenen Denkmals - Stolpersteinrundgänge in Eichkamp

Stolperstein-Initiative Eichkamp


Anlässlich des Tages des offenen Denkmals möchte ich Sie auf die Stolpersteinrundgänge am Samstag, 10.09. und Sonntag, 11.09. aufmerksam machen. Beginn ist jeweils um 11:30 Uhr am S-Bhf. Messe-Süd (Eichkamp),beendet werden die Rundgänge am S-Bhf. Grunewald.

Neues vom Mittwoch, 7. September 2011:

Forum Eichkamp, Dienstag 13.09.2011, 19:30 Uhr - Lesung aus der Biografie "Elisabeth Langässer" von Sonja Hilzinger

von Uwe Neumann




Die Schriftstellerin Elsabeth Langgässer (1899 - 1950) lebte von 1935 bis 1948 in Eichkamp, im Eichkatzweg 33. Die Stille der Siedlung, der Garten ums Haus, das grüne, naturnahe Refugium braucht sie dringend zum Leben und Schreiben. Aber diese Idylle ist trügerisch, weil Elisabeth Langgässer einen jüdischen Vater hat und deshalb eine "Halbjüdin" ist. Tragisch wird ihr Leben, als ihre Tochter Cordelia, die ihrerseits wieder einen jüdischen Vater hat und damit eine "Volljüdin" ist, mit 14 Jahren ins KZ Auschwitz verschleppt wird. Über sie und ihr Schicksal haben wir in Eichkamp schon viel erfahren und für sie wurde in Eichkamp der erste Stolperstein gesetzt - auch wenn sie glücklicherweise das KZ überlebte.

Neues vom Samstag, 9. Juli 2011:

Nachtrag: Aufhäuser Enkel aus Israel zu Besuch

Stolperstein-Initiative

Am 5. Juli kamen die Enkelkinder von Siegfried Aufhäuser, beide um die 60, für zwei Tage aus Israel nach Berlin. Ihr Großvater war der berühmte Mitbegründer der DAG (heute ver.di) und Reichstagsabgeordneter von 1921 - 1933.
Er und seine Frau flüchteten im Mai 1933 mit ihrer Tochter nach Paris, dann nach Prag. Die Tochter rettete sich mit 18 Jahren 1934 nach Palästina, baute dort einen bekannten Kibbuz mit auf. 1938 konnten die Eltern in die USA fliehen.
1951 bekamen sie in Berlin ihre Staatsbürgerschaft zurück, die ihnen aberkannt worden war und wohnten wieder in ihrem Haus im Zikadenweg. 1969 starb Siegfried Aufhäuser, einige Jahre zuvor war seine Frau gestorben.
Der Enkel war bereits 2004 von ver.di nach Berlin eingeladen worden. Die Enkelin war das erste Mal in Deutschland und sah im ehemaligen Haus ihrer Großeltern mit Erstaunen noch deren Küchentisch und Esszimmerstühle. Abends bei Nachbarn entstand eine bewegende Gesprächsrunde.
Unsere Gäste erzählten von ihrem Aufwachsen im Kibbuz, zeigten Fotos der Familie und von den Kunstwerken ihres Vaters, eines Malers und Bildhauers. Hier bewunderten sie die grünen Gärten - bei ihnen ist Wasser sehr kostbar.
Die Enkelin wollte erst nicht nach Deutschland kommen, ist nun aber froh hier gewesen zu sein.

Neues vom Freitag, 20. Mai 2011:

Stolpersteine-Lesungen in Arnold Zweigs Galeriehaus

von Ewald Schürmann



Ein Abend wie eine Spurensuche vor Ort. Zwar ist die Biografie des Schriftstellers Arnold Zweig gut dokumentiert, aber seine Zeit in Eichkamp und vor allem die Arbeitsatmosphäre in seinem Atelierhaus zu erkunden, war ein sehr intensives und direktes Erlebnis am Dienstagabend, den 17. Mai 2011. Claudia von der Haar von der Stolperstein-Initiative hatte zu dieser Veranstaltung eingeladen und die heutigen Bewohner dieser historischen Stätte öffneten freundlicherweise als Gastgeber ihr Haus für diese Veranstaltung. Mit einem brieflichen Grußwort von Adam Zweig aus Zürich wurden Eichkamper Kindheitserinnerungen von einem der beiden der Söhne von Arnold und Beatrice Zweig lebendig. Die Schritte einer emanzipierten Frau erkundete die Journalistin Ulla Jung in einem Vortrag über die Malerin Beatrice Zweig. Die Frau des Schriftstellers beschrieb in Briefen anschaulich das Leben in Eichkamp zwischen 1926 und 1933, wonach die Familie nach Palästina emigrierte. Karl Tietmann, der in einem
Nachbarhaus des ehemaligen Zweigschen Wohnhauses im Zikadenweg wohnt, erörterte an Dokumenten die wohnliche Situation des Schriftstellers und die Entstehung des Atelierhauses als Arbeitsstätte im Kühlen Weg. Zuletzt berichtete Uwe Neumann über die Geschichte des Atelierhauses, das vom Architekten Harry Rosenthal stammt und in seiner modernen Baushausform nicht gerade auf Gegenliebe der damaligen Bewohner traf.
Der Abend war ein gelungener Versuch der Stolperstein-Initiative, sich von verschiedenen Seiten einer historischen Persönlichkeit aus Eichkamp zu nähern. Dabei wurde auch immer wieder versucht, die Zeit nach der Emigration der jüdischen Familie Zweig, dem Nationalsozialismus sowie nach 1945 bis in die Gegenwart in den Blick zu nehmen und sich zu fragen, wie wir mit der Erinnerung an unsere ehemaligen Nachbarn umgehen.

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Die letzten 5 Kommentare

@Tim
Ja genau! Der Mann hat recht! Woher soll das Geld kommen?...
Barbara Mathis (Gast) - 9. Jul, 21:36
Top
Toller Beitrag und tolle Bilder. Danke für diesen Post. Grüße
Tina (Gast) - 6. Jul, 12:56
@Erdmännchen: aus meiner...
@Erdmännchen: aus meiner Sicht muss man heute mehr...
Tim (Gast) - 2. Jul, 12:48
Ich kann den sinnlosen...
Ich kann den sinnlosen Beitrag von Uwe nicht verstehen. Die...
Erdmännchen (Gast) - 4. Jun, 13:55
LÜÜL
...und am Sonnabend hat er aus seinem Buch gelesen,...
Uwe Neumann (Gast) - 20. Apr, 22:55

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