Stolpersteine-Lesungen in Arnold Zweigs Galeriehaus
von Ewald Schürmann
Ein Abend wie eine Spurensuche vor Ort. Zwar ist die Biografie des Schriftstellers Arnold Zweig gut dokumentiert, aber seine Zeit in Eichkamp und vor allem die Arbeitsatmosphäre in seinem Atelierhaus zu erkunden, war ein sehr intensives und direktes Erlebnis am Dienstagabend, den 17. Mai 2011. Claudia von der Haar von der Stolperstein-Initiative hatte zu dieser Veranstaltung eingeladen und die heutigen Bewohner dieser historischen Stätte öffneten freundlicherweise als Gastgeber ihr Haus für diese Veranstaltung. Mit einem brieflichen Grußwort von Adam Zweig aus Zürich wurden Eichkamper Kindheitserinnerungen von einem der beiden der Söhne von Arnold und Beatrice Zweig lebendig. Die Schritte einer emanzipierten Frau erkundete die Journalistin Ulla Jung in einem Vortrag über die Malerin Beatrice Zweig. Die Frau des Schriftstellers beschrieb in Briefen anschaulich das Leben in Eichkamp zwischen 1926 und 1933, wonach die Familie nach Palästina emigrierte. Karl Tietmann, der in einem
Nachbarhaus des ehemaligen Zweigschen Wohnhauses im Zikadenweg wohnt, erörterte an Dokumenten die wohnliche Situation des Schriftstellers und die Entstehung des Atelierhauses als Arbeitsstätte im Kühlen Weg. Zuletzt berichtete Uwe Neumann über die Geschichte des Atelierhauses, das vom Architekten Harry Rosenthal stammt und in seiner modernen Baushausform nicht gerade auf Gegenliebe der damaligen Bewohner traf.
Der Abend war ein gelungener Versuch der Stolperstein-Initiative, sich von verschiedenen Seiten einer historischen Persönlichkeit aus Eichkamp zu nähern. Dabei wurde auch immer wieder versucht, die Zeit nach der Emigration der jüdischen Familie Zweig, dem Nationalsozialismus sowie nach 1945 bis in die Gegenwart in den Blick zu nehmen und sich zu fragen, wie wir mit der Erinnerung an unsere ehemaligen Nachbarn umgehen.
Ein Abend wie eine Spurensuche vor Ort. Zwar ist die Biografie des Schriftstellers Arnold Zweig gut dokumentiert, aber seine Zeit in Eichkamp und vor allem die Arbeitsatmosphäre in seinem Atelierhaus zu erkunden, war ein sehr intensives und direktes Erlebnis am Dienstagabend, den 17. Mai 2011. Claudia von der Haar von der Stolperstein-Initiative hatte zu dieser Veranstaltung eingeladen und die heutigen Bewohner dieser historischen Stätte öffneten freundlicherweise als Gastgeber ihr Haus für diese Veranstaltung. Mit einem brieflichen Grußwort von Adam Zweig aus Zürich wurden Eichkamper Kindheitserinnerungen von einem der beiden der Söhne von Arnold und Beatrice Zweig lebendig. Die Schritte einer emanzipierten Frau erkundete die Journalistin Ulla Jung in einem Vortrag über die Malerin Beatrice Zweig. Die Frau des Schriftstellers beschrieb in Briefen anschaulich das Leben in Eichkamp zwischen 1926 und 1933, wonach die Familie nach Palästina emigrierte. Karl Tietmann, der in einem
Nachbarhaus des ehemaligen Zweigschen Wohnhauses im Zikadenweg wohnt, erörterte an Dokumenten die wohnliche Situation des Schriftstellers und die Entstehung des Atelierhauses als Arbeitsstätte im Kühlen Weg. Zuletzt berichtete Uwe Neumann über die Geschichte des Atelierhauses, das vom Architekten Harry Rosenthal stammt und in seiner modernen Baushausform nicht gerade auf Gegenliebe der damaligen Bewohner traf.
Der Abend war ein gelungener Versuch der Stolperstein-Initiative, sich von verschiedenen Seiten einer historischen Persönlichkeit aus Eichkamp zu nähern. Dabei wurde auch immer wieder versucht, die Zeit nach der Emigration der jüdischen Familie Zweig, dem Nationalsozialismus sowie nach 1945 bis in die Gegenwart in den Blick zu nehmen und sich zu fragen, wie wir mit der Erinnerung an unsere ehemaligen Nachbarn umgehen.
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