Wolfgang Kroeber ist tot
von Uwe Neumann
Als „Häcksel-Fix“, dem ironisch-liebevollen und anerkennenden Spitznamen, ist Herr Kroeber vielen Eichkamperinnen und Eichkampern seit vielen Jahren bekannt und vertraut und war er eine "Institution" in unserer Siedlung, die er geliebt hat. Oft brubbelig und vielfach laut, aber immer hilfsbereit war er stets zur Stelle, wenn man ihn brauchte, und jahrelang hat er unsere beiden Gartengeräte bewahrt, gehegt und repariert, wenn wieder einmal ein Nutzer ein Gerät beschädigt zurückbrachte.
Wie oft hat er sich geärgert und wollte sich aus dieser Aufgabe zurückziehen und ist dann aber doch dabei geblieben!
Unvergesslich sind seine ausführlichen und inhaltsreichen Vorträge über Komposterzeugung, Regenwürmer und die Nashornkäfer, die in seinen Kompostkästen heranwachsen! Sie waren eine seiner liebenswerten Leidenschaften.
Seine Bereitschaft zu helfen war in der Art, wie er sie zeigte, nicht alltäglich, wie ich selbst vor vielen Jahren erfuhr. Bei unseren Überlegungen zum Kauf eines neuen Autos befragte ich Herrn Kroeber zu seinem Touran, aber statt mir lange Vorträge zu halten – was bei ihm durchaus zu erwarten gewesen wäre – drückte er mir seinen Autoschlüssel in die Hand, damit ich eine Probefahrt machen konnte – wer sonst hätte so etwas gemacht?
Nur wenigen Eichkamperinnen und Eichkampern dürfte bekannt sein, dass Herr Kroeber einen wesentlichen Anteil daran hat, dass es am Eingang zum S-Bahntunnel keine Treppe mehr gibt, über die zig-tausende Mal Fahrräder und Kinderwagen rauf- und runtergetragen werden mussten. Herr Kroeber hat sich als Mitarbeiter des Bezirksamtes Wilmersdorf stark gemacht für den Bau der Rampe und konnte, wie man sieht, die dafür Verantwortlichen von der Rich-tigkeit dieses Anliegens überzeugen, von dem wir alle jetzt profitieren – sicher hat er auch da manches Mal seine Vorstellung vehement vorgetragen.
In der Anzeige der Familie, mit der sie den Tod von Wolfgang Kroeber bekanntgibt, steht ein Gedicht, das mit der Zeile beginnt „Überall sind Spuren meines Lebens“ – für Wolfgang Kroeber in Eichkamp gilt das ganz sicher.
Als „Häcksel-Fix“, dem ironisch-liebevollen und anerkennenden Spitznamen, ist Herr Kroeber vielen Eichkamperinnen und Eichkampern seit vielen Jahren bekannt und vertraut und war er eine "Institution" in unserer Siedlung, die er geliebt hat. Oft brubbelig und vielfach laut, aber immer hilfsbereit war er stets zur Stelle, wenn man ihn brauchte, und jahrelang hat er unsere beiden Gartengeräte bewahrt, gehegt und repariert, wenn wieder einmal ein Nutzer ein Gerät beschädigt zurückbrachte.
Wie oft hat er sich geärgert und wollte sich aus dieser Aufgabe zurückziehen und ist dann aber doch dabei geblieben!
Unvergesslich sind seine ausführlichen und inhaltsreichen Vorträge über Komposterzeugung, Regenwürmer und die Nashornkäfer, die in seinen Kompostkästen heranwachsen! Sie waren eine seiner liebenswerten Leidenschaften.
Seine Bereitschaft zu helfen war in der Art, wie er sie zeigte, nicht alltäglich, wie ich selbst vor vielen Jahren erfuhr. Bei unseren Überlegungen zum Kauf eines neuen Autos befragte ich Herrn Kroeber zu seinem Touran, aber statt mir lange Vorträge zu halten – was bei ihm durchaus zu erwarten gewesen wäre – drückte er mir seinen Autoschlüssel in die Hand, damit ich eine Probefahrt machen konnte – wer sonst hätte so etwas gemacht?
Nur wenigen Eichkamperinnen und Eichkampern dürfte bekannt sein, dass Herr Kroeber einen wesentlichen Anteil daran hat, dass es am Eingang zum S-Bahntunnel keine Treppe mehr gibt, über die zig-tausende Mal Fahrräder und Kinderwagen rauf- und runtergetragen werden mussten. Herr Kroeber hat sich als Mitarbeiter des Bezirksamtes Wilmersdorf stark gemacht für den Bau der Rampe und konnte, wie man sieht, die dafür Verantwortlichen von der Rich-tigkeit dieses Anliegens überzeugen, von dem wir alle jetzt profitieren – sicher hat er auch da manches Mal seine Vorstellung vehement vorgetragen.
In der Anzeige der Familie, mit der sie den Tod von Wolfgang Kroeber bekanntgibt, steht ein Gedicht, das mit der Zeile beginnt „Überall sind Spuren meines Lebens“ – für Wolfgang Kroeber in Eichkamp gilt das ganz sicher.
Ganzen Beitrag vom 20.12.14 und 2 Kommentare anzeigen
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Tod von Herrn Kroeber
leuchten die Sterne der Erinnerung.
Mit seiner manchmal brummigen, aber immer direkten Art, gab Herr Kroeber gern seine umfangreichen Erfahrungen und Kenntnisse ausführlich weiter.
Neben einigen für den Siedlerverein von ihm betreuten Gartengeräten waren ganz ausgefallene Dinge in seinem Besitz, die er selbst gebaut, modifiziert oder ergänzt hat, um sie damit noch zu verbessern. Bei Bedarf empfahl er diese Geräte und lieh sie gern zur Nutzung aus. Zwei Beispiele sollen genannt werden:
• Ein von ihm gebauter, manueller Rasensodenschneider, mit dem man eine Spur in den Rasen schneiden konnte, um beispielsweise ohne Beschädigung des Rasens einen Kabelschacht graben zu können.
• Einen handelsüblichen Erdlochausheber (Rundspaten) hat er mit einer Skala zur Tiefenmessung des Loches versehen.
Begriffe wie Steinmetzbrechstange, der Unterschied zwischen Mosaik und Kleinpflaster wurden von ihm für den fachlich und sprachlich richtigen Gebrauch gern erläutert – manchmal auch ungefragt.
Die Vielfalt von Hämmern - vom Uhrmacherhammer bis zum Vorschlaghammer - konnte man in der Sammlung im Kellerabgang seines Hauses bestaunen.
Er war beruflich daran beteiligt, bei der Zuschüttung der Wehrtechnischen Fakultät im Grunewald die Topographie der Müggelberge auf den neu zu errichteten Teufelsberg zu übertragen.
Die erforderlichen Verkehrsschilder zur Regelung des sommerlichen Straßenfestes im Maikäferpfad waren in seinem Besitz und wurden unter seiner Anleitung und Mithilfe aufgestellt und auch wieder abgebaut.
Die mit ihm geführten Fachsimpeleien werden mir fehlen.