Kiezspaziergänge zum Tag des offenen Denkmals am 13. und 14.09.
von Klaus Kiel,
mit Dank an Frau Matzat und Frau Krause-Kerruth
…selbst das Wetter hatte ein Einsehen…
Pünktlich zu Beginn des Stolperstein-Rundgangs durch unsere Siedlung hörte es auf zu regnen.
So kamen an den beiden Tagen des letzten Wochenendes über 30 Besucher nach Eichkamp, um an unseren „Gedenkspaziergängen“ am Tag des offenen Denkmals teilzunehmen.
Es war wieder sehr beeindruckend, wie groß das Interesse war, etwas über die tragischen Schicksale der von den Nazis in den 40er Jahren deportierten und ermordeten jüdischen Mitbewohnern Eichkamps zu erfahren.
„Aus Nachbarn wurden Juden“
Die Orte des Geschehens, die Berichte über die damaligen schrecklichen Ereignisse, aber auch besonders Fotografien von den teilweise noch sehr jungen Menschen führten zur starken Betroffenheit der Besucher.
Den Mitgliedern unserer Stolpersteininitiative wurde große Anerkennung für die geleistete, oft mühevolle Puzzlearbeit während des Durcharbeitens vieler Dokumente und der Recherchen in verschiedenen Archiven zuteil, besonders auch, dass es gelungen war, mit einzelnen Nachfahren Kontakt aufzunehmen und Begegnungen in Eichkamp zu organisieren. Die meisten Besucher kamen aus Berlin (auch aus Eichkamp), aber auch von außerhalb konnten wir einige begrüßen. Über einzelne der vielen verlegten Stolpersteine in den Berliner Bezirken (fast 5ooo) waren die Besucher bereits schon mal „gestolpert“. Jedoch war ihnen die von dem Künstler Gunter Demnig in den 90er Jahren ins Leben gerufene Stolperstein-Aktion weitgehend unbekannt. Die Zahl von fast 50.000 in ganz Europa verlegten Stolpersteinen war für die meisten doch sehr überraschend. Großes Interesse bestand auch daran, etwas über die Geschichte und Architektur Eichkamps zu erfahren. So wurden mit Erstaunen während des Rundgangs die stilistischen Besonderheiten so berühmter Architekten, wie Bruno und Max Taut oder Martin Wagner wahrgenommen.
Der fast zweistündige Rundgang verlief wie im Fluge, es wurde viel nachgefragt und intensiv diskutiert. Nur mancher Autofahrer musste etwas Geduld aufbringen, da der Platz auf dem Bürgersteig um einem Stolperstein herum für die Besuchergruppe nicht ausreichte.
Als kleine Geste des Gedenkens wurden von den Teilnehmern Blumen niedergelegt.
Am 09. November werden sicherlich, wie in den Vorjahren Schüler/innen der Reinfelder-Schule die 26 bisher in Eichkamp verlegten Stolpersteine reinigen und zu neuem Glanz bringen. (Dafür ein herzliches Dankeschön, auch an die betreuenden Lehrer/innen).
Aber auch denen, die eine Patenschaft oder die Pflege für einen Stein übernommen haben ein besonderer Dank.
Hier kommen Sie zur Seite Stolpersteine
mit Dank an Frau Matzat und Frau Krause-Kerruth
…selbst das Wetter hatte ein Einsehen…
Pünktlich zu Beginn des Stolperstein-Rundgangs durch unsere Siedlung hörte es auf zu regnen.
So kamen an den beiden Tagen des letzten Wochenendes über 30 Besucher nach Eichkamp, um an unseren „Gedenkspaziergängen“ am Tag des offenen Denkmals teilzunehmen.
Es war wieder sehr beeindruckend, wie groß das Interesse war, etwas über die tragischen Schicksale der von den Nazis in den 40er Jahren deportierten und ermordeten jüdischen Mitbewohnern Eichkamps zu erfahren.
„Aus Nachbarn wurden Juden“
Die Orte des Geschehens, die Berichte über die damaligen schrecklichen Ereignisse, aber auch besonders Fotografien von den teilweise noch sehr jungen Menschen führten zur starken Betroffenheit der Besucher.
Den Mitgliedern unserer Stolpersteininitiative wurde große Anerkennung für die geleistete, oft mühevolle Puzzlearbeit während des Durcharbeitens vieler Dokumente und der Recherchen in verschiedenen Archiven zuteil, besonders auch, dass es gelungen war, mit einzelnen Nachfahren Kontakt aufzunehmen und Begegnungen in Eichkamp zu organisieren. Die meisten Besucher kamen aus Berlin (auch aus Eichkamp), aber auch von außerhalb konnten wir einige begrüßen. Über einzelne der vielen verlegten Stolpersteine in den Berliner Bezirken (fast 5ooo) waren die Besucher bereits schon mal „gestolpert“. Jedoch war ihnen die von dem Künstler Gunter Demnig in den 90er Jahren ins Leben gerufene Stolperstein-Aktion weitgehend unbekannt. Die Zahl von fast 50.000 in ganz Europa verlegten Stolpersteinen war für die meisten doch sehr überraschend. Großes Interesse bestand auch daran, etwas über die Geschichte und Architektur Eichkamps zu erfahren. So wurden mit Erstaunen während des Rundgangs die stilistischen Besonderheiten so berühmter Architekten, wie Bruno und Max Taut oder Martin Wagner wahrgenommen.
Der fast zweistündige Rundgang verlief wie im Fluge, es wurde viel nachgefragt und intensiv diskutiert. Nur mancher Autofahrer musste etwas Geduld aufbringen, da der Platz auf dem Bürgersteig um einem Stolperstein herum für die Besuchergruppe nicht ausreichte.
Als kleine Geste des Gedenkens wurden von den Teilnehmern Blumen niedergelegt.
Am 09. November werden sicherlich, wie in den Vorjahren Schüler/innen der Reinfelder-Schule die 26 bisher in Eichkamp verlegten Stolpersteine reinigen und zu neuem Glanz bringen. (Dafür ein herzliches Dankeschön, auch an die betreuenden Lehrer/innen).
Aber auch denen, die eine Patenschaft oder die Pflege für einen Stein übernommen haben ein besonderer Dank.
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