Halt in Grunewald
von FW32 - der Mann
Der Zug der Erinnerung ist - gezogen von einer schönen Dampflok - vor die Siedlung Eichkamp vorgefahren; genau genommen in den Bahnhof Grunewald. Er erinnert an die Kinder, die unter der nationalsozialistischen Herrschaft in verschiedene Konzentrationslager deportiert wurden. Beeindruckt hat mich, wie viel Interesse dieser Zug geweckt hat. Wir mussten deswegen allerdings fast drei Stunden warten, um in den Zug steigen zu können. Allerdings kam einer mit seinem Gefolge schneller herein, nämlich unser Regierender Bürgermeister. Dafür hat er uns die Wartezeit mit einer ergreifenden Rede verkürzt. Unsere Bezirksbürgermeisterin wies darauf hin, dass die Bahn nicht nur früher mit dem Transport der Gefangenen in die Konzentrationslager viel Geld verdient hat, sondern dass sie auch heute Gebühren dafür kassiert, dass dieser Zug im Bahnhof Grunewald halten darf. Geschäftstüchtig sind sie ja, die Leute von der Bahn - etwas anderes scheint ihnen dafür zu fehlen.
Im Zug konnten wir dann viele Lebensschicksale überwiegend von jüdischen Kindern lesen, aber auch etwas von den Tätern, die diese Transporte mit deutscher Gründlichkeit durchgeführt haben. Die große Anteilnahme vieler Menschen hat sich auch in den Blumen und kleinen Geschenken gezeigt, die vor dem Zug oder in dem Zug nieder gelegt wurden. Dadurch bekamen die Ausstellung etwas sehr aktuelles und menschliches.
Der Zug der Erinnerung ist - gezogen von einer schönen Dampflok - vor die Siedlung Eichkamp vorgefahren; genau genommen in den Bahnhof Grunewald. Er erinnert an die Kinder, die unter der nationalsozialistischen Herrschaft in verschiedene Konzentrationslager deportiert wurden. Beeindruckt hat mich, wie viel Interesse dieser Zug geweckt hat. Wir mussten deswegen allerdings fast drei Stunden warten, um in den Zug steigen zu können. Allerdings kam einer mit seinem Gefolge schneller herein, nämlich unser Regierender Bürgermeister. Dafür hat er uns die Wartezeit mit einer ergreifenden Rede verkürzt. Unsere Bezirksbürgermeisterin wies darauf hin, dass die Bahn nicht nur früher mit dem Transport der Gefangenen in die Konzentrationslager viel Geld verdient hat, sondern dass sie auch heute Gebühren dafür kassiert, dass dieser Zug im Bahnhof Grunewald halten darf. Geschäftstüchtig sind sie ja, die Leute von der Bahn - etwas anderes scheint ihnen dafür zu fehlen.
Im Zug konnten wir dann viele Lebensschicksale überwiegend von jüdischen Kindern lesen, aber auch etwas von den Tätern, die diese Transporte mit deutscher Gründlichkeit durchgeführt haben. Die große Anteilnahme vieler Menschen hat sich auch in den Blumen und kleinen Geschenken gezeigt, die vor dem Zug oder in dem Zug nieder gelegt wurden. Dadurch bekamen die Ausstellung etwas sehr aktuelles und menschliches.
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Zug der Erinnerung