Schöneberger (Gast)* - Dienstag, 1. Januar 2008, 22:21 schreibt:
Datum des Eichkamp-Briefs
Hallo!
Gerade war ich (mal wieder) zufällig auf diese Seite gelangt und bin auf dieses kleine "Rätsel" gestoßen. Eigentlich hatte mich interessiert, ob es Erfahrungen zum Eichkamp-Bus gibt, das Angebot seit dem letzten Fahrplanwechsel besser angenommen wird.
Zurück zum Brief: Ich kann auf die hier unter anderem aufgekommene Frage, wann dieser Brief geschrieben wurde, ein wenig eingehen. Es ist nämlich keinesfalls so, dass es sich überhaupt nicht mehr ermitteln lässt, "Welchen Jahres und in welchem Monat" der Brief verschickt wurde. Die Briefmarke verrät so einiges. Sie wurde am 3. September 1948 gültig (Tag der ersten Ausgabe) und galt lediglich - wie damals üblich - nur für einen gewissen Zeitraum, nämlich bis zum 31. März 1949. Viele "28." hat es in der Zwischenzeit nicht gegeben - wenn ich mich nicht irre, von September bis März insgesamt sieben. Im November 1948 war es ein Sonntag, da hatte das Postamt wohl nicht geöffnet, Briefe wurden am 28.11. also nicht gestempelt. Bleiben noch sechs "28.". Vielleicht weiß ja jemand anderes noch, wann das Postamt geöffnet hatte. Es war eine kleine Post, vielleicht war sie nur an bestimmten Tagen geöffnet. Dann könnte sogar das genaue Datum (Tag/Monat/Jahr) festgestellt werden.
Zunächst einmal gilt uneingeschränkt, daß es das Postamt in dem Haus Eichkampstraße/Maikäferpfad war. Das "Postamt" bei Hern Lehmann, das nur eine Poststelle war (übrigens seiner Zeit voraus, denn bei Herrn Lehmann konnte man neben Briefmarken auch Schokolade, Wein, Schnaps, Zigaretten und anderes kaufen, was in Postämtern damals nicht der Fall war), gab es erst viel später.
Die Hoffnung des Schönebergers, durch Hinweise auf Öffnungszeiten den Stempelungstag genauer bestimmen zu können, wird sich wohl nicht erfüllen, denn m.W. hatte das Postamt jeden Tag (außer sonntags selbstverständlich) offen. Zu dieser Zeit war Eichkamp noch ein "intaktes Gemeinwesen", in dem es noch viele Geschäfte gab, z.B. allein 4 Lebensmittelgeschäfte, die von der eichkamper Bevölkerung auch genutzt wurden - und was wurde auf einem Postamt nicht alles getan: Rentenbeiträge "geklebt", Renten ausgezahlt, Sparbücher verwaltet, Ferngespräche per Hand vermittelt, und, und und..., da gab es genug zu tun!
Datum des Eichkamp-Briefs
Gerade war ich (mal wieder) zufällig auf diese Seite gelangt und bin auf dieses kleine "Rätsel" gestoßen. Eigentlich hatte mich interessiert, ob es Erfahrungen zum Eichkamp-Bus gibt, das Angebot seit dem letzten Fahrplanwechsel besser angenommen wird.
Zurück zum Brief: Ich kann auf die hier unter anderem aufgekommene Frage, wann dieser Brief geschrieben wurde, ein wenig eingehen. Es ist nämlich keinesfalls so, dass es sich überhaupt nicht mehr ermitteln lässt, "Welchen Jahres und in welchem Monat" der Brief verschickt wurde. Die Briefmarke verrät so einiges. Sie wurde am 3. September 1948 gültig (Tag der ersten Ausgabe) und galt lediglich - wie damals üblich - nur für einen gewissen Zeitraum, nämlich bis zum 31. März 1949. Viele "28." hat es in der Zwischenzeit nicht gegeben - wenn ich mich nicht irre, von September bis März insgesamt sieben. Im November 1948 war es ein Sonntag, da hatte das Postamt wohl nicht geöffnet, Briefe wurden am 28.11. also nicht gestempelt. Bleiben noch sechs "28.". Vielleicht weiß ja jemand anderes noch, wann das Postamt geöffnet hatte. Es war eine kleine Post, vielleicht war sie nur an bestimmten Tagen geöffnet. Dann könnte sogar das genaue Datum (Tag/Monat/Jahr) festgestellt werden.
Gruß vom einem
Schöneberger
Postamt
Die Hoffnung des Schönebergers, durch Hinweise auf Öffnungszeiten den Stempelungstag genauer bestimmen zu können, wird sich wohl nicht erfüllen, denn m.W. hatte das Postamt jeden Tag (außer sonntags selbstverständlich) offen. Zu dieser Zeit war Eichkamp noch ein "intaktes Gemeinwesen", in dem es noch viele Geschäfte gab, z.B. allein 4 Lebensmittelgeschäfte, die von der eichkamper Bevölkerung auch genutzt wurden - und was wurde auf einem Postamt nicht alles getan: Rentenbeiträge "geklebt", Renten ausgezahlt, Sparbücher verwaltet, Ferngespräche per Hand vermittelt, und, und und..., da gab es genug zu tun!