schue* - Sonntag, 12. August 2007, 23:12 schreibt:
Danke für den Hinweis auf diese Grunewald-Siedlung im Ruhrgebiet.
Blogs bilden auch, wie sich hier zeigt: Als alter Dortmunder und noch längerer Bewohner der Siedlung Heerstraße muss ich zugeben, noch nie von dieser Siedlung in der Größe von drei Straßen in Dortmund-Scharnhorst gehört zu haben. Obwohl dort in der Nähe Verwandte von mir wohnen. Beim nächsten Heimataufenthalt werde ich mich mal umsehen und ein Bild von der Eichkampstraße machen.
Ob es Parallelen zu unseren Berliner Siedlungen gibt, möchte ich allerdings bezweifeln. Die Arbeitersiedlungen im Ruhrgebiet haben natürlich eine beeindruckende Tradition durch ihre unmittelbare Nähe zur Industrie. Die Dortmunder Grunewald-Siedlung liegt zwischen dem Hoesch-Stahlwerk und den Zechen in Derne. Alle Betriebe von raumgreifender Größe ganzer Stadtflächen sind inzwischen (überwiegend) außer Betrieb bzw. durch Denkmalschutz als Monumente einer großen Zeit der Arbeit erhalten. Interessant wäre einmal historisch die Namensgebung zu erkunden. Denn offensichtlich haben die vor 100 Jahre zugewanderten Menschen aus dem heutigen Polen mit solchen Begriffen wie "Eichkamp" oder "Grunewald" ihre eigene Tradition gepflegt, während meines Wissens im Westfälischen ganz andere Begriffe für Ansiedlungen typisch sind. So gesehen, hat die Erinnerung an den Osten auch "tief im Westen" seine Spuren hinterlassen.
Danke für den Hinweis auf diese Grunewald-Siedlung im Ruhrgebiet.
Ob es Parallelen zu unseren Berliner Siedlungen gibt, möchte ich allerdings bezweifeln. Die Arbeitersiedlungen im Ruhrgebiet haben natürlich eine beeindruckende Tradition durch ihre unmittelbare Nähe zur Industrie. Die Dortmunder Grunewald-Siedlung liegt zwischen dem Hoesch-Stahlwerk und den Zechen in Derne. Alle Betriebe von raumgreifender Größe ganzer Stadtflächen sind inzwischen (überwiegend) außer Betrieb bzw. durch Denkmalschutz als Monumente einer großen Zeit der Arbeit erhalten. Interessant wäre einmal historisch die Namensgebung zu erkunden. Denn offensichtlich haben die vor 100 Jahre zugewanderten Menschen aus dem heutigen Polen mit solchen Begriffen wie "Eichkamp" oder "Grunewald" ihre eigene Tradition gepflegt, während meines Wissens im Westfälischen ganz andere Begriffe für Ansiedlungen typisch sind. So gesehen, hat die Erinnerung an den Osten auch "tief im Westen" seine Spuren hinterlassen.