Dazu lesen wir in Karl Voß: Reiseführer für Literaturfreunde Berlin, S. 439f.:
"In seinem Hause in der Straße G 7 Nr. 59 in der Siedlung Eichkamp, heute Zikadenweg, wohnte Arnold Zweig mit seiner Familie in den letzten Jahren vor seiner Flucht vor den Nationalsozialisten im März 1933. Am Kühlen Weg 9, unmittelbar hinter seinem Haus, ließ er sich, der in `einem zu kleinen Siedlungshaus saß, mitten zwischen Speisezimmer und Veranda, seiner Familie zur Last und vor gestört´, ein Atelierhaus errichten, für das wegen seines Augenleidens soviel Glas wie möglich verwendet werden sollte. `Dort sollen auch die Bücher aus ihren Verstecken und Verliesen, aus Boden und Keller, Schlafzimmer und Arbeitsraum, endlich einmal an den Tag gebracht werden... So wird es also ein Bau aus Platten, die auf einem Holzskelett aufmontiert sind. Die Platten der inneren Verkleidung dienen gleichermaßen als Baumaterial und als Tapete. Der Fußboden wird mit chinesischen Matten ausgelegt, die Wände von Büchergestellen gebildet. Die Decke wirft das Licht der balkenförmigen Beleuchtungskörper zurück. Die Südfront besteht fast ganz, die Westfront aus zwei Fünfteln aus Glastüren. Die öffnen sich auf ein Gärtchen, das zum Teil mit rötlichen Kalkplatten ausgelegt ist... So steht der weiße Würfel des Ateliers am Rande der großen Stadt Berlin, zwischen kleinen Gärten und dem Wald, Spielplätzen udn Kiefern. Nachts tastet der Scheinwerfer des Funkturms an seine Ostwand...´".
Vielleicht gibt es noch Fotos von diesem weißen Würfel? Eine lauschig-kreative Dichterecke muss das gewesen sein.
Stefan Zweigs Atelierhaus erhalten?
Dazu lesen wir in Karl Voß: Reiseführer für Literaturfreunde Berlin, S. 439f.:
"In seinem Hause in der Straße G 7 Nr. 59 in der Siedlung Eichkamp, heute Zikadenweg, wohnte Arnold Zweig mit seiner Familie in den letzten Jahren vor seiner Flucht vor den Nationalsozialisten im März 1933. Am Kühlen Weg 9, unmittelbar hinter seinem Haus, ließ er sich, der in `einem zu kleinen Siedlungshaus saß, mitten zwischen Speisezimmer und Veranda, seiner Familie zur Last und vor gestört´, ein Atelierhaus errichten, für das wegen seines Augenleidens soviel Glas wie möglich verwendet werden sollte. `Dort sollen auch die Bücher aus ihren Verstecken und Verliesen, aus Boden und Keller, Schlafzimmer und Arbeitsraum, endlich einmal an den Tag gebracht werden... So wird es also ein Bau aus Platten, die auf einem Holzskelett aufmontiert sind. Die Platten der inneren Verkleidung dienen gleichermaßen als Baumaterial und als Tapete. Der Fußboden wird mit chinesischen Matten ausgelegt, die Wände von Büchergestellen gebildet. Die Decke wirft das Licht der balkenförmigen Beleuchtungskörper zurück. Die Südfront besteht fast ganz, die Westfront aus zwei Fünfteln aus Glastüren. Die öffnen sich auf ein Gärtchen, das zum Teil mit rötlichen Kalkplatten ausgelegt ist... So steht der weiße Würfel des Ateliers am Rande der großen Stadt Berlin, zwischen kleinen Gärten und dem Wald, Spielplätzen udn Kiefern. Nachts tastet der Scheinwerfer des Funkturms an seine Ostwand...´".
Vielleicht gibt es noch Fotos von diesem weißen Würfel? Eine lauschig-kreative Dichterecke muss das gewesen sein.
Grübel grübel