Volker Sachse verstorben
Als Volker Sachse sich für den Neuanfang des Siedlervereins Eichkamp zur Verfügung stellte, war er schon ein „altgedientes“ Vorstandsmitglied, denn er hatte ihm schon in den sechziger Jahren angehört, zuletzt vor der Wahl 1982 sogar in doppelter Funktion, als Schriftführer und als Kassierer. Dieses Amt nahm er auch danach noch für einige Jahre auf sich und wurde zu dem am längsten amtierenden Mitglied des Vorstandes des Siedlervereins.
Seine wahre Berufung fand er aber in der Organisation von Museums- und Ausstellungsbesuchen, die er für den Siedlerverein aussuchte – noch immer profitieren wir davon, daß er für uns die kenntnisreiche Kunsthistorikerin Barbara Hofmann gewinnen konnte. Und dann kam die politische Wende, die Volker Sachse nutzte, um uns unser Berliner Umland mit seinen Sehenswürdigen nahe zu bringen – alle, die daran teilnahmen, konnten nicht nur die von ihm ausgewählten Ziele genießen und seine Belesenheit bewundern – die sich nicht nur auf den von ihm geliebten und viel zitierten Theodor Fontane beschränkte – sondern lernten eine Seite von ihm kennen, die im Alltag leicht in seiner Unzufriedenheit mit dem Leben unterging: Volker Sachse konnte einen feinen und feinsinnigen Humor zeigen und verschmitzt sein. Diese Seite kam auch bei einigen frühen Aufführungen des Eichkamp-Chores zum Tragen – unvergeßlich seine Rolle als „Gespenst“ unter einem weißen Laken in einem „variierten“ Shakespeare-Stück! Mit seinem Freund Reinhard Bülow hat er manchen Text für Eichkamp verfertigt, wie schon in frühen Jahren für ein Studentenkabarett.
Ein vielschichtiges Leben, das in Eichkamp wichtige Spuren hinterlassen hat, ist zu Ende gegangen.
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